Der Maler, Zeichner und Grafiker Erwin Bohatsch zählt zu den wichtigsten Wegbereitern der abstrakten Malerei in Österreich. 1957 in Mürzzuschlag geboren besuchte Bohatsch von 1966 bis 1970 die Kunstgewerbeschule Graz bei Otto Brunner, um danach von 1971 bis 1975 an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Walter Eckert zu studieren. Seit den 1980er Jahren finden seine Werke auch internationale Anerkennung. 1983 erhielt Erwin Bohatsch den Otto Mühl Preis und im darauffolgenden Jahr ein DAAD Stipendium für einen einjährigen Arbeitsaufenthalt in Berlin. Von 2005 bis 2020 hatte Bohatsch eine Professur für abstrakte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien inne. 2016 widmete ihm die Albertina eine große Einzelausstellung mit einem Überblick über sein Schaffen der letzten vierzig Jahre. Werke des Künstlers befinden sich unter anderem in den folgenden institutionellen Sammlungen: Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien; Kunsthaus Bregenz; Landesmuseum Joanneum, Graz; Sammlung Essl; Museum der Moderne Salzburg. Bohatsch vereint in seinen Bildern Gegenständlichkeit und Abstraktion, Farbe und Nichtfarbe sowie Linie und Fläche. Er lebt und arbeitet in Wien und in Beistein bei Fehring.