Gottfried Mairwöger bediente sich der Abstraktion als universeller Bildsprache – die Wirkung der Natur mit ihren Lichtstimmungen, ihrem Farbreichtum und ihren Kontrasten hat er auf seine ganz eigene Art und Weise umgesetzt. Im Februar 1951 in Tragwein in Oberösterreich geboren, begann Gottfried Mairwöger 1971 sein Studium bei Josef Mikl an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und setzte es bei Wolfgang Hollegha fort. Über Natur- und Aktstudien kam er früh zur Farbfeldmalerei, die ihm rasch zu Aufmerksamkeit in der Kunstwelt verhelfen sollte. Noch während seiner Studienzeit wurde er von der renommierten Galerie Ulysses unter Vertrag genommen. Es folgten Ausstellungen in Europa und in den USA. Nach der Malweise mit lasierenden, stark verdünnten Ölfarben wurde seiner Malerei ab der Mitte der 1980er Jahre pastoser, fast reliefartig. Mitte der 1990er Jahre gab es einen weiteren Entwicklungsschub. Lasierende und deckende Farbschichten werden partiell überlappend teils in ruhigem Fluss, teils mit dynamischen Gesten auf der Leinwand aufgetragen. Das zentrale Thema Gottfried Mairwögers wurde das Licht; oft malte er für mehrere Monate auf Mauritius und in Sri Lanka, um dort neue Eindrücke und Inspirationen zu bekommen.