1895, als Vierzehnjähriger, wird Pablo Ruiz Picasso an die Kunstakademie „La Llotja“ in Barcelona aufgenommen, 1897 studiert er für kurze Zeit auch an der Königlichen Akademie von San Fernando in Madrid. Ab 1897/98 tragen seine Werke die Signatur „P. Picasso“. 1901 veranstaltet A. Vollard die erste Picasso-Ausstellung in Paris, 1904 lässt sich Picasso in Paris nieder. Hier entsteht 1907 das berühmte, epochemachende Ölgemälde „Demoiselles d´Avignon“. Ab 1908 bestimmt der Kubismus Picassos Schaffen. Um 1918 wendet sich Picasso einer klassizistischen Formensprache zu, bis um die Mitte der 1920er Jahre die Auseinandersetzung mit dem Surrealismus ausschlaggebend wird. 1937 malt Picasso das monumentale Wandbild „Guernica“ für den spanischen Pavillon der Weltausstellung in Paris. Das Museum of Modern Art in New York widmete Picasso 1939/40 eine Retrospektive, die ihn in Amerika und bei zeitgenössischen Kunstkritikern und Künstlerkollegen weithin bekannt macht. Picassos Stil reduzierte sich zunehmend auf das Linienbetonte, Skizzenhafte. Mit hoher Produktivität setzt er sich nicht nur mit der Malerei und Grafik auseinander, sondern ab 1947 auch mit der Bildhauerei und Keramik. 1961 zieht er nach Mougins in Südfrankreich, wo er – bis zuletzt künstlerisch aktiv – 1973 stirbt. Mit der 1971 anlässlich seines 90. Geburtstages vom Louvre veranstalteten Retrospektive wurde ihm eine Auszeichnung zuteil, die bis dahin keinem lebenden Künstler gewährt worden war.