Michael Horsky 1973

Der Künstler Michael Horsky wurde 1973 in Prag geboren. Als Schüler von Wolfgang Hollegha und Hubert Schmalix studierte er ab 1991 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1996 begleitete Horsky die internationale Sommerakademie in Salzburg als Assistent bei Prof. Georg Eisler. Die Werke Horskys zeichnen sich durch eine figurativ-abstrakte Bildsprache aus, in der die Figur von Mensch oder Tier in Teilformen zerlegt werden. Diese Körperformen werden ihrer üblichen Funktion enthoben und schälen sich erst im Laufe der Betrachtung aus dem Bild heraus. In seinen neuesten Werken übernehmen kleinteilige Architekturelemente – ebenfalls mehransichtig dargestellt – diese ornamentale Funktion. Der Malprozess spielt eine wichtige Rolle in Horskys Werk: unter seinen fertigen Ölbildern liegen bis zu zwanzig gemalte Schichten. Während die Formensprache kunstgeschichtlich angelehnt ist und perspektivisch unter anderem an Picassos kubistische Porträts erinnert, stützt sich auch die Farbwahl auf vormalige Kunstrichtungen und ist vor allem der intensiven Farbgebung Andy Warhols und den erdigen Tönen des Mittelalters entlehnt. Mit seiner speziellen Form und Farbe fordert Horsky den Betrachter durch eine ungewohnte, mutige und abstrakte malerische Praxis heraus. Nach verschiedenen Ausstellungen in Österreich und der Schweiz, folgte 2015 eine Ausstellung in Madrid und 2021 eine Einzelausstellung in der Galerie Frank Elbaz in Paris. Der Künstler lebt und arbeitet in Wien.