Hermann Max Pechstein wird als Sohn eines Fabrikarbeiters in Zwickau geboren und besucht ab 1900 die Staatliche Kunstgewerbeschule. Ab 1902 ist er Meisterschüler an der Dresdner Kunstakademie. Nach der Bekanntschaft mit Erich Heckel tritt Pechstein im Mai 1906 der Künstlergruppe " Die Brücke" bei. Im Zuge eines Aufenthalts in Paris 1907 findet er Kontakt zum Kreis der "Fauves" ("Die Wilden"), die ähnlich wie die Künstler der "Brücke" den Impressionismus überwinden wollen. Zur Frühjahrsausstellung der "Berliner Secession" 1910 werden die Werke der „Brücke“-Künstler abgelehnt. Daraufhin wird Pechstein Mitbegründer der "Neuen Secession", aus der die "Brücke" 1912 aber wieder austritt und beschließt, sich nur noch als Gruppe an Ausstellungen zu beteiligen. Aufgrund seiner Teilnahme an einer Ausstellung der "Berliner Secession" wird Pechstein aus der "Brücke" ausgeschlossen. 1915 meldet er sich freiwillig zum Kriegsdienst. 1923 wird er zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste ernannt und erhält eine Professur, bis ihm 1933 die Nationalsozialisten ein Lehr- und Arbeitsverbot erteilen. 1937 werden zahlreiche seiner Werke als entartet beschlagnahmt. 1945 kehrt er nach Berlin zurück und wird als Lehrer an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin berufen. 1952 verleiht ihm die Bundesrepublik Deutschland das Bundesverdienstkreuz.