Wolfgang Hollegha, geboren 1929 in Klagenfurt, studierte von 1947-54 an der Wiener Akademie der bildenden Künste unter Josef Dobrowksy. Dort lernte er 1948 seinen Künstlerkollegen und Wegbegleiter Josef Mikl kennen. In seinem Frühwerk setzte sich der Künstler mit maschinenartigen Strukturen auseinander, die jedoch bald von ersten naturbezogenen Abstraktionen abgelöst wurden. 1950 war Hollegha Mitbegründer der sogenannten „Hundsgruppe“ (u.a. mit Josef Mikl, Maria Lassnig, Arnulf Rainer, Ernst Fuchs, Anton Lehmden und Arik Brauer) und trat 1952 dem Art-Club bei, wo im selben Jahr seine erste Einzelausstellung stattfand. Nach Abschluss des Studiums lernte Hollegha den großen Förderer abstrakter Gegenwartskunst Monsignore Otto Mauer kennen und wurde 1956 Mitbegründer der „Gruppe St. Stephan“. Neben ihm gehörten der Gruppe Josef Mikl, Arnulf Rainer und Markus Prachensky an, mit dem Hollegha auch ein Atelier in der Liechtensteinstraße teilte. Es folgten zahlreiche nationale wie internationale Ausstellungen und Erfolge wie 1958 der Guggenheim International Award für Malerei und 1961 der Carnegie Prize. Ab den 1960er Jahren wurden Holleghas farbbetonte aus der Natur abgeleitete Abstraktionen zum Charakteristikum seines weiteren Schaffens. Von 1972-97 leitete er eine Meisterklasse für Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wolfgang Hollegha lebt und arbeitet am Rechberg in der Steiermark und in Nordspanien.
Literatur
Wolfgang Hollegha. Neue Bilder 1984-1987, Graz 1988; W. Schmied (Hrsg.), Geschichte der bildenden Kunst in Österreich. 20. Jahrhundert, Bd. 6, 2002
Literatur
Wolfgang Hollegha. Neue Bilder 1984-1987, Graz 1988; W. Schmied (Hrsg.), Geschichte der bildenden Kunst in Österreich. 20. Jahrhundert, Bd. 6, 2002