Gottlieb Theodor Kempf von Hartenkampf studierte von 1888 bis 1896 an der Wiener
Akademie der bildenden Künste bei Julius Berger, Leopold Carl Müller, Josef Mathias
Trenkwald und August Eisenmenger. Die Technik der Radierung erlernte er bei Wilhelm
Unger. Später ermöglichte ihm ein Stipendium einen zweijährigen Aufenthalt in Rom und
Paris. Kempf von Hartenkampf arbeitete zunächst als Illustrator, interessierte sich aber
zunehmend für die Porträt-, Figuren- und Landschaftsmalerei. In den 1890er Jahren
erhielt er mehrere renommierte Preise. Von 1895 bis 1899 nahm er an den Ausstellungen
des Wiener Künstlerhauses teil, dessen Mitglied er war. Von 1899 bis 1901 nahm der
Künstler an den Ausstellungen der Wiener Secession teil. Im Jahr 1903 wird sein Werk mit
dem Kaiserpreis geehrt. Im Jahr 1904 nimmt Kempf von Hartenkampf an der
Weltausstellung in St. Louis teil und erhält das Kenyon-Reisestipendium. Seine Werke
sind in zahlreichen bedeutenden Sammlungen vertreten: im Wien Museum ebenso wie im
Belvedere, in der Österreichischen Nationalbibliothek ebenso wie in der Albertina.
Literatur
Nachschlagewerke: Thieme-Becker, Vollmer, Boetticher