NACHLASS ROBERT LETTNER

Robert Lettner (1943–2012) war ein österreichischer Künstler, der vor allem für seine Arbeiten in den Bereichen Malerei und Grafik bekannt wurde. Er wurde 1943 in Elne, Frankreich, geboren, verbrachte aber einen Großteil seines Lebens in Wien, wo er auch starb.

 

Lettner war von einer minimalistischen Ästhetik geprägt, und er gehörte zu einer Generation von Künstlern, die sich von den traditionellen Kunstformen entfernten und innovative Wege in der Bildgestaltung suchten.

 

Sein Schaffen umfasst den Zeitraum 1965 bis 2012 und beinhaltet sowohl klassisch analoge als auch aus digital erstellte Arbeiten. Er verwendete unterschiedliche Fertigungstechniken und kombinierte diese auch miteinander. Bestimmte Bildideen verfolgte Lettner über längere Zeiträume hinweg und griff diese immer wieder auf. Insofern lassen sich manche Werkgruppen zeitlich kaum abgrenzen. Seine Leitthemen lauten: Widerstand, Utopie/Unendlichkeit, Landschaft und Ornament.

 

Seine Malerei und speziell die Arbeiten, die in den späten 1960er-Jahren bis in die Mitte der 1970er-Jahre entstanden sind, haben zum einen für die Kunst der Moderne in Österreich große Relevanz und zum anderen nichts an Aktualität eingebüßt. 2020 hat Angela Stief diesem Umstand in der Eröffnungsausstellung der Albertina modern - „The Beginning. Kunst in Österreich 1945 bis 1980“ - entsprechend Referenz erwiesen und mit der Präsentation einer bedeutenden Werkgruppe gewürdigt. 

 
Werke des Künstler befinden sich unter anderem in den Sammlungen des MUMOK, Wien sowie der ALBERTINA, Wien.